Intels Atom erobert die MID-Welt
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/05
An der Cebit (siehe auch Seite 12) hat Intel seinen bisher als «Silverthorne» bekannten neuen Prozessor auf den Namen Atom getauft. Die dazugehörige Plattform «Menlow» heisst jetzt «Centrino Atom».
Atom basiert auf einer völlig neuen Mikroarchitektur namens «Low Power Intel Architecture» und ist einerseits für eine neue Klasse von energiesparenden Low-Cost-Notebooks («Netbooks») und -Desktops («Nettops») gedacht. Andererseits soll die Centrino-Atom-Plattform für Mobile Internet Devices (MID), sprich Ultra-Mobile-PCs und ähnliche Geräte eingesetzt werden.
Bereits kurz nach der offiziellen Vorstellung des neuen Intel-Chips haben einige namhafte Hersteller bekannt gegeben, dass sie in Zukunft auf Atom setzen werden. Asus beispielsweise integriert den neuen Intel-Prozessor, vor allem wegen dessen geringem Stromverbrauch, bereits im kommenden Eee PC 900, der laut Asus-CEO Jerry Shen bereits im Mai erhältlich sein soll. Und: HTC will demnächst seine Smartphones mit Intels Atom bestücken, anstatt wie bisher mit ARM-Prozessoren.
AMD hat laut eigenen Angaben Ende Februar – ziemlich verspätet – die Auslieferung des Quad-Core-Serverprozessors «Barcelona» gestartet, der offiziell als Opteron der dritten Generation bezeichnet wird. Die ersten Server damit sind laut AMD, Dell und HP im Laufe des zweiten Quartals 2008 erhältlich.
(mv)