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EU: Roaming-Probleme


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/02

     

Im August des letzten Jahres trat die EU-Roaming-Verordnung in Kraft. Dank ihr konnten laut der EU die Roaming-Gebühren für länder­übergreifende Mobiltelefonate um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Im November hat die EU-Kommission dann einen weiteren Beschluss gefasst: Auch das Roaming von SMS- und Datendiensten soll weniger kosten.


Letzte Woche zog die EU-Kommission zum ersten Mal Bilanz über die geforderten Massnahmen. Das Fazit von Viviane Reding, EU-Kommissarin für Telekommunikation und Medien fällt nicht gut aus. Zwar sei die Umsetzung der Verordnung bei den Gesprächstarifen reibungslos verlaufen, aber ihre Abrechnung würde zu oft noch auf Minuten-Basis erfolgen, was nicht kundenfreundlich sei.



Ein Flop scheint der Aufruf zu günstigerem Daten-Roaming gewesen zu sein. Reding zeigte sich nämlich weiterhin besorgt über dessen Preise. Sie seien immer noch zu hoch. Braucht es also auch hier eine vorgeschriebene Preisobergrenze? Die EU-Kommission will bis Ende 2008 entscheiden, ob man weitere Eingriffe in den Mobilfunkmarkt vornehmen muss.
Weiter forderte Reding in ihrem Speech «Breitband für alle». Erreicht werden soll das durch einen stärkeren Wettbewerb unter den Anbietern.

(mv)


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