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MS verteidigt Patent-Politik


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/06

     

Microsofts Chefanwalt Brad Smith hat an der von InfoWorld abgehaltenen Open-Source-Business-Konferenz die Leistungen der OSS-Community in einer Diskussion in den höchsten Tönen gelobt. Trotz Redmonds neu entdeckter Liebe zu mehr Offenheit, liess er aber keine Zweifel aufkommen, dass Microsoft an den Grundsätzen des Patentrechts festhalten werde. Kein anderes Unternehmen werde häufiger wegen Patentrechtsverletzungen verklagt als Microsoft. Trotzdem sehe man diese als wichtige Antreiber für Innovation und wolle keinesfalls darauf verzichten. Aus der Sicht von OSS-Experten ist dies ein regelrechter Showstopper. Ihrer Ansicht nach behindert Microsofts Patent-Politik die Weitergabe von Open-Source-Software an Dritte massiv.



Passend zur neuen OSS-Strategie hat Microsoft gleichentags angekündigt, das Apache-POI-Projekt, eine Java-Bibliothek zur Verarbeitung von Office-Formaten, unterstützen zu wollen. Dabei planen die Redmonder die POI-Libraries mit Support für Open Office XML auszustatten.



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