Die another day - doch .Net statt WinFX


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/12

     

Bei der kommenden Programmierschnittstelle, die unter anderem in Windows Vista enthalten sein wird, will Microsoft nun doch auf die Marke .Net setzen. WinFX wird deshalb unter der Bezeichnung
.Net Framework 3.0 auf den Markt kommen. Der Grund für den Wechsel: Der Begriff WinFX sorgte für zuviel Verwirrung: «Immer wenn wir über WinFX sprachen, fragten uns die Entwickler, was denn nun mit dem .Net Framework passieren würde, weil aus dem Namen nicht hervorging, dass WinFX eine Erweiterung des .Net Frameworks ist», begründete Soma Somasgear, Vice President von Microsofts Developer Division, den Schritt in einem Blog-Posting.


.Net 2.0 + WinFX = .Net 3.0

Im Wesentlichen bringt das .Net Framework 3.0 vier neue Komponenten: Dazu gehören die Windows Presentation Foundation («Avalon»), Windows CardSpace («InfoCard»), die Windows Communication Foundation («Indigo») und Windows Workflow Foundation («WinOE»).
Anders als der Versionssprung von 2.0 auf 3.0 allerdings vermuten lässt, beschränken sich die Neuerungen nur auf die API. Microsoft spricht in diesem Zusammenhang auch von einem «additive Release» für das .Net Framework 2.0. Wer also Verbesserungen in der .Net Runtime, Spracherweiterungen oder gar eine neue Entwicklungsumgebung erwartet, wird enttäuscht. Eine komplett neue .Net-Plattform (Codename «Orcas», vermutlich Version 4.0) dürfte frühestens Ende 2007 auf den Markt kommen. «Orcas» wird unter anderem eine komplett neue Version von Visual Studio, die Spracherweiterung LINQ, das AJAX-Framework Atlas und möglicherweise auch das objektorientierte Dateisystem WinFS beinhalten.
InfoWeek startet ab dieser Ausgabe mit einer vierteiligen Serie (ab Seite 52), in der die neuen .Net-3.0-Komponenten im Detail vorgestellt werden.




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