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SBB-Panne: Ursache noch nicht geklärt


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/04

     

Die genaue Ursache der SBB-Computerpanne vom 7. Februar, die zu massiven Verspätungen, Zugausfällen und entsprechendem Ärger geführt hat, ist immer noch Gegenstand einer eingehenden Untersuchung seitens der SBB-Informatikverantwortlichen. Laut SBB-Mediensprecher Roger Baumann müssen zu diesem Zweck die Logfiles von rund 150 Servern «durchgefiltert» werden. Erst danach könne man sagen, was genau die verhängnisvolle Kettenreaktion ausgelöst habe, die zum sequenziellen Absturz diverser Systeme führte.
Immer noch offen ist laut Baumann die Frage, weshalb die redundant ausgelegte Architektur nicht funktioniert hat, warum also nicht andere Systeme die Aufgaben der fehlerhaften übernommen haben. Detaillerte Fragen zum Thema, die InfoWeek dem Chef Anlage- und Bahnautomation der SBB zukommen liess, konnte dieser bis Redaktionsschluss nicht beantworten. Ein Bericht über die Pannenursache(n) soll Ende Februar fertiggestellt sein, woraufhin die SBB in einem Communiqué darüber informieren wollen.




Alles andere als begeistert zeigte sich Baumann über die Berichterstattung und Spekulationen diverser Medien. Vor allem der Artikel in der «NZZ am Sonntag» vom 13. Februar stiess ihm sauer auf. Angesichts der Faktenlage sei er aufgeblasen. Ausserdem sei die Ursache, anders als im Untertitel behauptet, eben noch nicht geklärt.



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