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Disput um Volkszählung 2010


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/03

     

Die Pläne des Bundes für die Volkszählung 2010 stossen auf heftige Widerstände von verschiedenen Seiten. Vor allem den Kantonen, aber auch verschiedenen Verbänden passt das neue Konzept des Bundesamts für Statistik nicht. Dieses Konzept sieht vor, für die Volkszählung auf die traditionellen Fragebögen zu verzichten und stattdessen die vorhandenen kommunalen und kantonalen Register für die Datenerhebung zu nutzen. Angaben, die aus diesen Datenbanken nicht gezogen werden können–beispielsweise zum Beruf, zum Arbeitsweg oder zur Miet-Situation–sollen mittels Stichproben von den Kantonen selbst erfasst werden.
Die Kantone fürchten nun, dass sie ohne umfassende Befragung wichtige Daten zur Planung verlieren. Unterstützt werden sie beispielsweise durch die Schweizerische Vereinigung für Landesplanung, die auf lückenlose und vergleichbare Datenreihen angewiesen sei. In dasselbe Horn stossen auch der Städteverband, der Verband öffentlicher Verkehr oder der Tourismus-Verband.
Beim Städteverband oder beim Mieterinnen- und Mieterveband hegt man zudem Befürchtungen, dass die Kantone ihre Register bis 2010 nicht anpassen und harmonisieren können.

(mw)


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