Instant Messaging verlangt Regeln
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/18
Die Nutzung von Instant Messengern in der Firma nimmt zu. Nachdem die Tools für den privaten Einsatz schon lange populär sind, nutzen von den InfoWeek-Lesern inzwischen beinahe 50 Prozent die Messenger auch in der Firma.
Dieser Gebrauch ist jedoch nicht ganz unproblematisch, und zwar gleich aus mehreren Gründen. Vor allem im Hinblick auf die IT-Sicherheit sind Instant Messenger nicht über alle Zweifel erhaben. Eine britische Studie im Frühsommer dieses Jahres hat aufgezeigt, dass noch nicht einmal die Hälfte aller Unternehmen geeignete Sicherheitsmassnahmen für die IM-Nutzung getroffen hat. So bleibt dieser Kommunikationskanal oftmals gänzlich ungeschützt und wird zum Eldorado für Virenschreiber.
Ebenfalls weit über die Hälfte der Firmen hat keinerlei Massnahmen getroffen, um die IM-Nutzung in der Firma zu steuern. Nur in einem Fünftel der Unternehmen gibt es allgemeine Richtlinien fürs Instant Messaging, in einem weiteren Fünftel kommen technische Massnahmen zur IM-Kontrolle zum Einsatz. In derselben Studie heisst es aber auch, dass IM wesentliche Vorteile beim Erledigen der täglichen Arbeit bringen kann. Beispielsweise
könnten Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Jedoch mache die IM-Nutzung eine gewisse Kontrolle nötig, die heute beispielsweise im Mail-Verkehr bereits gang und gäbe ist.