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WiFi-Netz für San Francisco: Google will ISP werden


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/18

     

Google hat sich darum beworben, in San Francisco ein flächendeckendes WLAN aufzubauen, das der Bevölkerung gratis zur Verfügung gestellt werden soll. Die Bewerbung geht auf eine Ausschreibung zurück, in der sich Bürgermeister Gavin Newsom ein frei zugängliches oder zumindest günstiges WiFi-Netz für seine Stadt wünscht. Über ein Dutzend Vorschläge sind daraufhin eingereicht worden. Das Google-Projekt sieht vor, das Netz via Werbung zu finanzieren.
Googles vorpreschen auf das Terrain der Internet Provider gab umgehend Anlass zu wilden Spekulationen. So heisst es, dass der Suchmaschinenriese in San Francisco Erfahrungen sammeln will, um dann in den USA ein landesweites WLAN-Netz aufzubauen. Diese Meldung wurde aber von Google-Verantwortlichen dementiert. Sicher ist, dass Google sein Tätigkeitsgebiet ausweitet und so bei den renommierten ISPs wohl für schweissnasse Hände sorgen dürfte. Denn auch wenn Google den Zuschlag in der kalifornischen Metropole nicht bekommen sollte, über kurz oder lang wird die Firma Internetzugänge anbieten. Nicht umsonst gab es in Vergangenheit immer wieder Meldungen, wonach Google brachliegende Glasfaserleitungen aufkaufe.
In San Francisco will Google ein Netz mit einer Bandbreite von relativ mageren 300 kbps anbieten. Jedoch gilt die Stadt aufgrund der hügeligen Topographie als schwieriges Pflaster für den Aufbau einer WiFi-Infrastruktur. Pro Quadratmeile sollen bis zu
30 Antennen nötig sein.

(mw)


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