Der Oscar des Internet: The winners are...
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/12
Was für Hollywood der Oscar ist, ist für das Internet der Webby. Dieser wurde zu Beginn des Monats bereits zum siebten Mal seit 1997 verleihen. Jeweils 5 Webseiten waren in den insgesamt 30 Kategorien nominiert - nur ein Projekt konnte gewinnen. Daneben wurde jeweils noch ein Publikumsliebling von der Internetgemeinde gewählt. Von den 150 Projekten stammten gerade einmal 24 nicht aus den USA - eine weitere Parallele zum Oscar. Ein Schweizer Projekt war nicht
dabei.
Den Stellenwert des Webby zeigt allein schon die Zusammensetzung der Jury. Die Nominierten und Gewinner wurden dabei von den 480 Mitgliedern der International Academy of Digital Arts and Sciences (The Academy) ausgewählt. Zu dieser gehören so klingende Namen wie die Unternehmer Larry Ellison (Oracle-CEO) und Rob Glaser (Real-Networks-CEO), die Musiker David Bowie, Beck und Björk, Simpsons-Erfinder Matt Groening sowie diverse Persönlichkeiten aus Printmedien, Film und Fernsehen.
Die Sites wurden in den sechs Kriterien Content, Struktur und Navigation, Visual Design, Funktionalität, Interaktivität und Gesamterlebnis beäugt. In diesem Jahr gab es zum zweiten Mal zusätzlich noch den Rising-Star-Award. In Zusammenarbeit mit Nielsen/Netratings wurde dabei die am schnellsten wachsende Site im April 2003 verglichen mit den ersten drei Monaten des Jahres gekürt.
Dieses Jahr fand die Preisverleihung zum ersten Mal nur übers Internet statt. Die geplante Gala in San Francisco wurde aufgrund von zahlreichen Absagen der 24 nominierten Site-Betreibern, die nicht aus den USA stammen, nicht durchgeführt.
Best Practices: Movable Type
Commerce: Amazon.com
Education: NASA Earth Observatory
Finance: PayPal
News: Google News
Politics: MoveOn.org
Print + Zines: AlterNet
Science: ExploreMarsnow
Services: eBay
Technical Achievement: Apache Web Server