Flash-Einsatz ist überraschend populär
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/11
An Macromedias Flash-Technologie scheiden sich seit geraumer Zeit die Online-Geister. Die einen finden die Technologie genial, allein schon deshalb, weil sie mehr Leben ins nach wie vor oft monotone World Wide Web bringt. Die anderen erachten Flash-Sites oder -Elemente als unnötigen und bandbreitenfressenden Schnick-Schnack. Doch die Akzeptanz scheint zu steigen.
InfoWeek wollte im Quick Poll wissen, in welchen Bereichen unsere Leser den Einsatz der Macromedia-Technologie für wirklich sinnvoll erachten. 38 Prozent unserer Leser haben geantwortet, dass sie Flash für komplette Sites zu schätzen wissen. Überraschend ist die Antwort, die am zweithäufigsten gegeben wurde: 23 Prozent finden Flash für Intros am sinnvollsten. Das erstaunt insofern, als nachweislich das Gros der Internet-User Intros generell als ziemlich überflüssig erachten.
Die Leser, die den Flash-Einsatz für Navigationselemente beziehungsweise für die Datenbankanbindung am sinnvollsten finden, halten sich mit je 8 Prozent die Waage. Und weitere 7 Prozent sind der Meinung, dass Flash bei Online-Werbung zum Zug kommen sollte - ganz nach dem Motto: Wenn schon Werbung, dann wenigstens schön bunt. Letztlich finden 15 Prozent der Quick-Poll-Teilnehmer, dass Flash im Internet eigentlich gar nichts zu suchen hat.
Vor knapp einem Jahr wollten wir von unseren Online-Besuchern bereits wissen, welche Browser-Erweiterung sie als am wichtigsten erachten. Bereits damals konnte Flash einen Spitzenplatz ergattern und wurde nur vom Acrobat Reader geschlagen, der klar obenaus schwang. Derzeit ist der Flash-Player bei über 530 Millionen Usern (98,4% aller Benutzer) installiert.