Brennstoffzellen in der Warteschlange


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/06

     

Ursprünglich wollte Toshiba im vergangenen Jahr erste Notebooks auf den Markt bringen, die ihre Energie aus Brennstoffzellen beziehen. An der Cebit wurde nun ein entsprechendes Gerät gezeigt, nur handelte es sich dabei erneut um einen Prototypen. Gleichzeitig machte der japanische Elektronikkonzern klar, dass mit der Serienproduktion von Methanol-betriebenen Rechnern frühestens in drei Jahren begonnen wird. Vorher gilt es eine Reihe von Problemen zu lösen.






Zuallererst müssen Dimension und Gewicht der Energieträger reduziert werden – die an der Cebit gezeigte Brennstoffzelle wiegt immerhin ein stolzes Kilo. Dann muss ein flächendeckendes Vertriebsnetz aufgebaut werden, um die Zellen mit Methanol zu betanken. Zu guter Letzt gibt es sicherheitstechnische Probleme zu lösen: Beispielsweise ist unklar, ob Fluggesellschaften Brennstoffzellen an Bord der Maschinen erlauben
würden.
Diesen Grund gab auch Nokia an, als verkündet wurde, die Entwicklung mit Brennstoffzellen in Handys vorerst auf Eis zu legen. Das System sei zum heutigen Zeitpunkt zu wenig ausgereift, wenn auch nach wie vor interessant. Man werden die Entwicklung verfolgen, im Moment aber selbst nicht weiterforschen, hiess es aus Finnland.

(mw)


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