Dieses Jahr wird Fibu-Software erneuert
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/08
In diesem Jahr steht eine Erneuerungswelle bei Betriebswirtschafts-Software in Schweizer Unternehmen an. Dies zeigen die Ergebnisse des InfoWeek-Quick-Poll. 21 Prozent der Teilnehmer haben zu Protokoll gegeben, noch im Laufe des Jahres eine neue Version Ihrer Lösung einzuführen. Bereits 2004 müssen sich die Hersteller wieder auf dünnere Auftragsbücher gefasst machen. Nur 6 Prozent unserer Leser geben an, dass 2004 eine neue Version der Betriebswirtschafts-Software eingeführt werden soll. Und auch für 2005 oder später sieht die Sache mit 9 Prozent nur unwesentlich besser aus.
Damit widerspricht die Umfrage in weiten Teilen der oft geäusserten Expertenmeinung, dass in diesem und im nächsten Jahr eine wahre Erneuerungsflut vor dem Haus steht.
Ein Grund dafür dürfte die Tatsache sein, dass sich viele Unternehmen vor dem Jahrtausendwechsel aus Angst vor dem Millenium-Bug eine neue Software-Version angeschafft haben. Da man davon ausgeht, dass Betriebswirtschafts-Software einen Lebenszyklus von rund 7 Jahren besitzen, dürften diese Firmen erst um 2006 neue Lösungen benötigen. Zu diesen Firmen dürften wohl viele der 36 Prozent der Leser gehören, die noch keine Pläne mit neuer Software haben.
Etliche Firmen haben auch gar keine Lösung im Einsatz, sondern erledigen ihre Buchhaltung nach wie vor extern. Bei unserem Quick Poll beträgt dieser Anteil immerhin 27 Prozent. Dies dürfte auch damit zusammenhängen, dass Betriebswirtschafts-Software alles andere als ein billiger Spass ist, denn die eigentlichen Lizenzkosten machen nur einen Bruchteil der Gesamtkosten bei der Einführung einer neuen Lösung aus.