Kaum Budget-Änderungen 2005
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/21
Die IT-Ausgaben in Westeuropa wollen nicht wachsen. Gartner prognostizierte anlässlich des Gartner-Symposiums in Cannes jüngst für die alte Welt lediglich ein Plus von zwei Prozent. Der weltweite Markt hingegen soll 2005 um mehr als fünf Prozent zulegen. Bereits in diesem Jahr sind die IT-Ausgaben gemäss Hochrechungen in Westeuropa um 3,8 Prozent gegenüber 2003 gesunken, im Vorjahr waren es gar sieben Prozent im Vergleich mit 2002.
So wie es aussieht, wird auch die Schweiz für das nächste Jahr eher als Wachstumsbremser denn als Motor auftreten. Diesen Schluss legt die Online-Umfrage von InfoWeek nahe.
41 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben zu Protokoll, dass das IT-Budget in der Firma im nächsten Jahr in etwa gleich bleibt wie 2004. Bei gut 14 Prozent der Firmen soll das Budget stark, bei 11,5 Prozent zumindest ganz leicht angehoben werden. In 15,4 Prozent der Fälle werden die Ausgaben im nächsten Jahr minim gesenkt, 11,5 Prozent der Unternehmen planen sogar starke Budget-Senkungen. Somit hält sich der Anteil der Firmen, welche die Budgets anheben, und derjenigen, die sie senken, in etwa die Waage.
Doch Sparen kann gefährlich werden: Gemäss Aussagen von Meta-Group-Verantwortlichen sind die taktischen Sparinitiativen in vielen Unternehmen ausgereizt. Weitere Kostendämpfungsmassnahmen würden zulasten der IT-Leistungsqualität gehen. Nur wer investiere, beispielsweise in die Erneuerung der Speicherlandschaft, in moderne Speichersysteme oder in ein verbessertes Lieferantemanagement im Infrastrukturbereich, kann in einem Unternehmen langfristig und effektiv IT-Kosten sparen, heisst es seitens der Meta Group.