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Novell Gewinner im Unix-Streit


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/14

     

Ein Gericht im US-Bundesstaat Utah hat Novell zum rechtmässigen Inhaber der Unix-Urheberrechte erklärt. Die Urheberrechte an Unix hatte auch die Firma SCO für sich beansprucht, und diesen Anspruch durch Klagen in Milliardenhöhe – etwa gegen IBM – geltend gemacht. Der Vorwurf an Big Blue: IBM würde SCO-Rechte verletzen, da Code-Passagen aus Unix ins darauf basierende Linux übernommen und der Open-Source-Community übergeben wurden. Vor allem aber hat SCO phasenweise für grosse Unsicherheit in der Open-Source-Szene sowie bei Firmen, die Linux und Unix einsetzen, gesorgt. Schliesslich musste man sich vor Klagen des kleinen US-Softwarehauses fürchten.





Durch das nun gefällte Urteil – das Gericht enschied, dass SCO Unix von Novell lediglich lizenziert hatte, die Urheberrechte jedoch nie erworben wurden – seien die Klagen von SCO faktisch nichtig geworden, heisst es nun aus Expertenkreisen. Man geht gar davon aus, dass sich nun aufgrund der Rechtssicherheit die Verbreitung von Linux beschleunigen könnte.
Jedoch will SCO nun offenbar prüfen, ob noch weitere rechtliche Schritte möglich sind.

(mw)


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