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Datenflut rollt heran


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/08

     

Die Datenmenge wird innerhalb der nächsten drei Jahre weiterhin massiv ansteigen. Weltweit geht IDC in einer von EMC gesponserten Studie davon aus, dass die digitale Datenmenge bis 2010 988 Exabyte (Milliarden Gigbyte) erreichen wird. Allein in der Schweiz soll der digitale Datenberg von 1,77 Exabyte 2006 auf 10,6 Exabyte 2010 wachsen - ein Plus von jährlich 54 Prozent. Dies sind unvorstellbare Mengen an Daten. Bereits die 2006 vorhandene Informationsmenge von knapp 1,8 Exabyte entspricht der Menge, die entstehen würde, wenn jeder Schweizer Bürger 58 Tonnen Bücher besitzen würde.



EMC warnt denn auch vor den Problemen, die durch das rasante Datenwachstum entstehen. Man geht davon aus, dass bereits 2007 erstmals die Menge an generierten Daten (die jedoch nicht zwingend gespeichert werden) die verfügbare Speicherkapazität übertrifft. Markus Mattmann, Director EMC Software, weist denn auch darauf hin, dass die IDC-Studie zum Umdenken anregen soll. Der User müsse die Art, wie er mit Informationen umgeht, ändern. Beispielsweise müsse verhindert werden, dass Informationen – als einfaches Beispiel dient ein E-Mail-Attachment – an verschiedenen Stellen mehrmals gespeichert wird. Technologie kann hier helfen, EMC-Managing-Director Bruno Borremans weist jedoch darauf hin, dass die aufklaffende Lücke zwischen verfügbarem Speicher und Informationsmenge nicht mit Hardware geschlossen werden kann. Mattmann ergänzt: «Die Analyse und die Strukturierung der Daten wird die Herausforderung der Zukunft sein.» Fakt ist: Heute sind in Unternehmen 80 Prozent der Daten unstrukturiert.

(mw)


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