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Kaspersky: Internet braucht Interpol


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/06

     

Der russische Security-Spezialist Eugene Kaspersky von den gleichnamigen Kaspersky Labs hat eine düstere Zukunftsprognose betreffend Internet-Kriminalität gewagt. Kaspersky warnt, dass die Branche der Flut der Schadprogramme irgendwann nicht mehr gewachsen sei, wenn deren Verbreitung in Zukunft in gleichem Tempo ansteige. Allein 2006 sei die Zahl der Programme, die Rechner angreifen, um den Faktor 2,5 gestiegen. In diesem Jahr dürfte es ähnlich weitergehen. Er plädiert aus diesem Grund für eine Art Interpol im Internet. Die Angreifer würden global agieren, im Gegensatz zu den Sicherheitsbehörden, die in der Regel innerhalb der Landesgrenzen operieren. Zudem sei die Zahl der Hacker und Angreifer gewaltig, währenddem nur einige wenige Firmen Lösungen ent­wickeln, um sie aufzuhalten.
Mit der Verbreitung von IT in ärmeren Ländern könnte die Gefahr noch mehr zunehmen, da dort die Verlockung, mit Internet-Kriminalität abzusahnen, grösser sei. So kommen derzeit kaum Schadprogramme aus Afrika – doch das könnte sich ändern.

(mw)


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