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Mehr als ein Zocker-Kistchen

Am 23. März kommt die Playstation 3 auch auf den Schweizer Markt. Die Konsole soll zum Mittelpunkt im Wohnzimmer werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/05

     

Lange hats gedauert, bis Sonys Playstation 3 den Weg nach Europa gefunden hat. In den kommenden Tagen aber wird die Next-Generation-High-Definition-Konsole in den Verkauf kommen. Sony hat bekanntgegeben, per
23. März eine Million Konsolen (Version mit 60-GB-Festplatte,
899 Franken) für Europa bereits­zustellen. Wie viele davon in die Schweiz kommen, konnte oder wollte Sony nicht verraten.
Nun mögen 899 Franken für eine Spielkonsole auf den ersten Blick happig erscheinen. Doch Sony sieht in der PS3 weit mehr als nur ein Spielgerät. Die schwarzglänzende High-Tech-Kiste soll zum Zentrum im Wohnzimmer werden, auf dem Filme abgespielt, Bilder angeschaut, Musik gehört, ja gar im Internet gesurft wird.
Gesteuert werden all diese Funktionen über die sogenannte Cross Media Bar (XMB), ein innovatives Menükonzept, das Sony bereits auf der PSP verwendet und das es unter anderem ermöglicht, bereits im Menü als Thumbnail eine Vorschau beispielsweise von Filmen oder Spielen zu zeigen.




Für das Betrachten von Bildern, die via USB- oder Speicherkarte auf die Festplatte der Konsole geladen werden, finden sich mehrere Optionen wie verschiedene Slideshows oder ein Modus, in dem die Bilder in Form von Polaroids auf eine virtuelle Tischplatte geworfen werden. Musik kann ebenfalls auf der Harddisk gespeichert werden, unterstützt werden gängige Formate wie MP3 oder AAC. Es ist auch möglich, eine Audio-CD direkt auf die Konsole zu rippen. Ist man mit dem Internet verbunden, werden auch gleich die entsprechenden Album-Informationen angezeigt.
Richtig spannend wirds beim Thema Filme, da die
PS3 – wie inzwischen bekannt sein dürfte – nebst DVDs oder MPEGs ab der Harddisk auch Blu-ray-Disks abspielt (die ersten 500’000 PS3-Besitzer werden gratis die Blu-ray-Version von «Casino Royale» erhalten). Durch diese Tatsache wird auch der Preis nochmals relativiert, denn ein reiner Blu-ray-Player kostet nur unwesentlich weniger als die gesamte Konsole.





Wie erwähnt kann mit der Konsole auch gesurft werden. Sie verfügt über einen ausgewachsenen Browser, der auch Inhalte wie beispielsweise Flash-Sites anzeigen kann. Die Anbindung ans Internet ist ohnehin einer der zentralen Punkte der PS3. Über einen Online-Shop wird Sony nämlich massig Content – teils gratis, teils kostenpflichtig – anbieten. Die Rede ist von Filmtrailern über zusätzlichen Content für Spiele, beispielsweise neue Levels, bis hin zu alten Playstation-1-Games, die heruntergeladen und dann auf der PSP gezockt werden können. Ab Herbst soll sogar eine 3D-Community-Plattform folgen.
Darüber hinaus ist es möglich, die Konsole mittel Yellow Dog Linux 5.0 (ganz offiziell) in einen kompletten PC zu verwandeln. Dieser soll dank dem High-End-Chip «Cell» einen Intel-Rechner in Punkto Leistung recht alt aussehen lassen. Über USB ist es zudem möglich, Mäuse, Tastaturen und andere Peripherie anzuhängen.

Info: SCEE, www.ps3.ch

(mw)


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