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Linux und Co. überall geeignet

Beinahe die Hälfte der InfoWeek-Leserschaft ist der Meinung, Open-Source-Software sei für jedes Einsatzgebiet geeignet.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/16

     

Open-Source-Software (OSS) wird in Firmen bislang kaum breit eingesetzt, und entsprechende Pläne gibt es meist auch noch nicht. Laut einer Umfrage, die in Deutschland gemeinsam von der «Informationweek» und Mummert Consulting im Dezember 2003 und im Januar 2004 durchgeführt wurde, planen nur gerade 16,7 Prozent der deutschen Unternehmen, in den kommenden Jahren auf jeden Fall in Linux und Co. zu investieren. Über ein Drittel hingegen wird nach eigenen Angaben auf keinen Fall Geld für OSS in die Hand nehmen.


Nur auf dem Webserver

Weiter hat die Umfrage gezeigt, dass zwar rund jedes zweite Unternehmen Open-Source-Software bereits im Einsatz hat. Dieser Einsatz beschränkt sich jedoch meist auf den Webserver.
Vor diesem Hintergrund erstaunt das Resultat des Quick Polls von InfoWeek. Er zeigt nämlich, dass immerhin knapp die Hälfte der IT-Profis der Meinung sind, OSS wäre für jedes Einsatzgebiet gleichermassen geeignet. Im Gegensatz dazu ist nur jeder zehnte der Auffassung, der Pinguin und seine Kollegen seien für nichts zu gebrauchen. Wenn nun aber der grösste Anteil der Leserinnen und Leser findet, OSS könne überall gleichermassen gut eingesetzt werden, warum findet der Einsatz dann kaum statt?


Öffentliche Hand als Triebkraft

In der Mummert-Consulting-Studie wird der öffentliche Sektor als Hoffnungsträger für die Open-Source-Bewegung genannt. Bereits heute gibt es in Deutschland riesige Linux-Installationen. Beispielsweise findet man bei der Polizei in Niedersachsen 11'500 Clients und über 100 Server – alle auf OSS-Basis. In den nächsten 10 Jahren soll gemäss Schätzungen von Mummert Consulting die Hälfte aller Anwendungen im öffentlichen Sektor unter Linux laufen. Wahrscheinlich, dass sich diese Entwicklung auch auf die Privatwirtschaft auswirken wird.






Die Resultate im Detail

(mw)


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