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Billig-Windows in der Kritik


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/15

     

Gerüchte über eine abgespeckte Windows-Version für Länder, in denen die PC-Verbreitung noch nicht so hoch ist, haben sich als wahr erwiesen. Im Oktober soll ein Billig-Windows unter der Bezeichnung Windows XP Starter Edition in Thailand, Malaysia und Indonesien auf den Markt kommen. Weitere Länder – gerüchteweise Russland, Brasilien und Jordanien – sollen folgen. Jedoch wird diese Windows-Ausführung nicht als Stand-alone-Betriebssystem, sondern lediglich zusammen mit einem neuen PC angeboten. Entsprechende Rechner sollen noch rund 300 Dollar kosten.





Prompt ist der Microsoft-Vorstoss auch schon ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Die Marktforscher von Gartner bescheinigen Microsoft zwar eine gute Idee, bemängeln aber die falsche Umsetzung derselben. Beispielsweise würden die Funktionseinschränkungen die User frustrieren, und der eingeschränkte Update-Pfad – die Starter Edition kann lediglich durch den Kauf der Vollversion von XP aufdatiert werden – würde Raubkopierern sogar noch Auftrieb geben. Genau gegen Raubkopien aber richtet sich der Vorstoss.

Beschränkungen im Billig-Windows


• maximale Bildschirmauflösung 800x600 Pixel


• maximal drei gleichzeitig laufende Applikationen


• keine individuellen Benutzerkonten


• keine Heimnetzwerk-Möglichkeiten

(mw)


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