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Spyware als nächste grosse Plage

Eine Untersuchung hat gezeigt, dass viele PCs mit Spyware verseucht sind. Die USA will solche Spionage-Tools nun gesetzlich verbieten.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/12

     

Zu Spam, Viren und Würmern gesellte sich in den letzten Monaten eine weitere mühsame Plage: Spyware. Earthlink, ein US-Provider, und Webroot Software haben nun erstmals eine Spyware-Analyse erstellt und dabei herausgefunden, dass auf einer Million gescannter Computer 29 Millionen Mal Spyware gefunden wurde, davon seien 23 Millionen Adware-Cookies gewesen. 5,3 Millionen Mal erwiesen sich die gefundenen Schädlinge als Adware, 300'000 Mal wurden Trojaner und Systemüberwachungs-Tools entdeckt. Experten vermuten nun, dass rund 90 Prozent aller mit dem Internet verbunden Rechner Spyware auf der Festplatte haben.


Gesetz in Kalifornien

In den USA, genauer gesagt in Kalifornien, soll nun gegen die Installation von etwelchen SpionageTools, die sich ungewollt auf dem Rechner installieren, vorgegangen werden. Dem kalifornischen Parlament liegt ein Gesetzesentwurf vor, der vor Spyware schützen soll. Es wird allgemein davon ausgegangen, dass das Gesetz kaum auf Widerstand stossen wird. Die Zweifel darüber, wie viel ein Spyware-Verbot bringen wird, sind jedoch wesentlich grösser. Dies vor allem im Hinblick auf die bislang weitgehend fruchtlosen Bemühungen im Bereich Spam und Viren. Zudem ist man von Politikerseite überzeugt, dass das Problem in den USA national angegangen werden müsse.


Ad-aware als Favorit

Es gibt aber auch ohne Gesetze
Wege, sich zu schützen. Am wirkungsvollsten, um Spyware, Adware-Cookies etc. vom Rechner zu entfernen, sind Adware-Removal-Tools. Wir fragten unsere Leser, welches Tool sie nutzen. Als klarer Favorit hat sich Ad-aware herausgestellt. 56,8 Prozent vertrauen auf dieses Programm. 18,7 Prozent lassen ihren PC von Spybot durchforsten, und 17,3 Prozent setzen kein Adware-Removal-Tool ein.




Die Resultate im Detail

(mw)


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