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Microsoft öffnet Sender ID


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/19

     

Microsoft hat verlauten lassen, dass die Antispam-Technologie Sender ID per sofort lizenzfrei und somit kostenlos eingesetzt werden kann. Die Öffnung stellt einen Teil der im September lancierten Strategie Open Specification Promise (OSP) dar, bei der es um Öffnung und Interoperabilität geht. So wird die Freigabe von Sender ID von Microsoft auch als Signal an die Open-Source-Community gesehen – hat sich doch bislang beispielsweise die Apache Software Foundation geweigert, Sender ID zu implementieren.
Sender ID wird zur Verifizierung von E-Mail-Adressen eingesetzt. Mittels Serverabgleich über das Domain Name System kann überprüft werden, ob eine E-Mail-Adresse tatsächlich vom Mailserver stammt, von dem sie aufgrund der Adresse stammen müsste, oder ob eine Absender-Identität vorgetäuscht wird (Spoofing). Die Verifizierung erfolgt automatisch durch den Internet Service Provider oder den Mail-Server des Empfängers, noch bevor die Mail an den Empfänger geschickt wird. Bislang nutzen rund 5 Millionen Domains weltweit das System, das bislang lizenziert werden musste. Dank der Öffnung soll diese Zahl nun merklich steigen.

(mw)


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