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Kaum mehr Arbeitsplätze

Trotz des zu erwartenden Aufschwungs der IT-Industrie im Laufe des Jahres bleibt die Personalsituation unverändert.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/05

     

Im IT-Business zurzeit eine neue Stelle zu suchen und auch zu finden, ist wahrlich kein Zuckerschlecken. Die Spezialisten, die noch vor wenigen Jahren von den Firmen regelrecht umgarnt wurden, kommen kaum mehr unter. Nun soll die Branche im laufenden Jahr aber wieder wachsen, so der allgemeine Tenor. Und eine Branche, die wächst, braucht auch wieder mehr Arbeitskräfte, dürfte man meinen.


Kaum Veränderung

Offenbar herrscht diese Meinung in den hiesigen Unternehmen nicht vor, wie der InfoWeek-Quick-Poll aufzeigt. Knapp 48 Prozent der Befragten ist der Auffassung, dass der Personalbestand 2004 im Unternehmen voraussichtlich gleich bleiben wird. Je 11,3 Prozent zeigen sich überzeugt, dass der Personalbestand stark beziehungsweise wenig steigen wird. Auf der anderen Seite sind beinahe 10 Prozent der Meinung, dass der Personalbestand in ihrer Firma auch in diesem Jahr stark sinken wird, und gut 14 Prozent glaubt, dass die Zahl der IT-Leute zumindest leicht abnehmen wird.


Zuwenig Neuinformatiker

Die negative Situation auf dem IT-Arbeitsmarkt hat die Zürcher Lehrmeistervereinigung Informatik (ZLI) dazu bewogen, eine interessante Publikation zu veröffentlichen. "Wird zuviel Nachwuchs herangebildet?", fragt die Vereinigung - und warnt im gleichen Atemzug: Man könne sich fragen, "ob der Ruf nach mehr IT-Lehrstellen gerechtfertigt sei und ob nicht Nachwuchs "auf Halde produziert wird." Aber das Gegenteil sei der Fall, ist im Papier nachzulesen. Jährlich gäbe es rund 5000 Abgänge von IT-Spezialisten infolge Pensionierung, Berufswechsel etc. Im Jahr 2003 - ein Rekordjahr - gab es aber nur 2500 Neuinformatiker mit anerkanntem Abschluss. Zudem gingen die Lehrstellen zwischen 2001 und 2003 um 40 Prozent zurück. In vier Jahren, wenn diese Lehrlinge abschliessen, werde man daran denken.




Die Resultate im Detail.

(mw)


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