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iEX: Internet und die Schweiz

Besucher der Internet Expo 2004 finden vor allem Schweizer Aussteller.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/02

     

Insgesamt 340 Aussteller (Vorjahr 330) auf einer Nettoausstellungsfläche von 8100 Quadratmetern (Vorjahr 9000) warten vom 4. bis 6. Februar darauf, den Besuchern der Internet Expo (iEX) 2004 ihre Produkte und Lösungen zu präsentieren. Die Schwerpunktthemen in diesem Jahr lauten: Systems & Software, Webagenturen/Systemintegratoren, Wireless & Mobile Webmarketing sowie IT-Security, Networking + ISPs.




Das Motto für 2004 lautet "Where IT meets the Internet" und steht für die Durchdringung und Verkettung sämtlicher Bereiche der Unternehmens-IT. Man will ganz klar IT-Professionals, Web-Spezialisten und Entscheider ansprechen und streicht hervor, dass die iEX eine Web-Business-Show sei. Man finde Lösungen und Services für Betreiber sowie Business-Themen für die Wirtschaft. Ausserdem ist die Ausrichtung auf die Schweiz ganz klar erkennbar - allein schon deshalb, weil kaum Aussteller aus dem Ausland vertreten sind.

Zu Recht optimistisch

So zeigt sich der Veranstalter im Vorfeld der Messe denn auch optimistisch. Zwar mussten Absagen von namhaften Grossunternehmen hingenommen werden, diese wurden aber durch neue, kleinere Schweizer Aussteller weitgehend kompensiert. Mehr zu sehen gibt es in diesem Jahr im Bereich Wireless & Mobile sowie in den Segmenten Webmarketing und Internet & Security. Eher weniger stark vertreten sind hingegen die ISPs und die Access Provider.



Für Optimismus sorgt laut Messeleitung aber auch der Elan, der von Seiten der Aussteller zu spüren war und die sich anbahnende Genesung der gesamten IT-Branche. Als Messe-Special der iEX 2004 wird neben zahlreichen Produktneuheiten der Disti-Park unter dem Patronat unserer Schwesterzeitschrift "IT Reseller" aufgeführt. Mehr auf der Unterhaltungsschiene bewegt sich Sunrise mit Boom-Town, wo Game- und Breitband-Applikationen gezeigt werden.




Den im letzten Jahr eingeführten eStarter.ch-Park - ein Park für Jungunternehmen - findet man auch 2004 mit 28 Ausstellern wieder. Zudem gibt es eine Security-Zone mit 22 Firmen aus diesem Bereich.

Ausblick auf 2005

Im Vorfeld der Messe wurden gleich auch die Daten für die nächste iEX bekanntgegeben - sie wird vom 8. bis 10. Februar 2005 stattfinden. Über die Zukunft der Veranstaltung äusserte man sich dahingehend, dass die Position als Schweizer Leitmesse für Web und Internet etabliert werden soll. Auch die Position als führende IT-Konferenzmesse soll gestärkt werden, genauso wie der IP- und der Schweiz-Fokus beibehalten werden soll.
Jetzt liegt es an den Besuchern, den positiven Trend für dieses Jahr durch ihren Besuch zu stützen und so die Basis zu schaffen für die iEX 2005, die - geht man von IT-Wachstum aus - vielleicht sogar wieder grösser werden könnte als die Vorjahresausgabe.


Praxis-Seminare

Der parallel zur iEx durchgeführte Kongress gehört nach eigenen Angaben zu den grössten Internet-Seminarveranstaltungen Europas. Er bietet insgesamt 83 Seminare aufgeteilt in eine Hauptkonferenz vom 4. bis 6. Februar mit fünf parallelen Themen-Tracks (E-Commerce & Marketing, Content & Design, Entwicklung & Projekte, Wireless & New Business und Strategien & Security) und eine Pre-Conference am 2. und 3. Februar mit acht ausführlicheren Panels zu aktuellen Internet-Kernthemen wie IPv6, Online-Marketing,
Cybercrime, Online-Finance und E-Biz.




Das übergeordnete Motto aller Seminare heisst Praxisbezug. Die angesprochenen IT-Manager, Geschäftsleiter, Webspezialisten, Entwickler und Marketingverantwortlichen sollen durch das Gebotene nicht nur umfassend über die aktuellen Trends im Web informiert werden, sondern auch direkt Verwertbares für den Arbeitsalltag mit nach Hause nehmen. Die Preise bewegen sich zwischen 75 Franken für eine einzelne 45-minütige Mini-Session bis 1695 Franken für das gesamte Konferenz-Paket inklusive Pre-Conference. Detaillierte Informationen über Programm, Preise und Registrierung finden sich auf der iEX-Konferenz-Site.

iEX-Highlights

Abacus integriert EBPP

Der St. Galler ERP-Anbieter Abacus hat in die Auftragsbearbeitung der Version 2004 seiner Business Software unter anderem die Unterstützung der auf PayNet beruhenden EBPP-Systeme (Electronic Bill Presentment and Payment) der Schweizer Banken integriert.



Adarvo mit Doku-Verwaltung

Die Version 1.4 der Groupware Adarvo ThemeWare aus dem Chamer Softwarehaus Adarvo verfügt über erweiterte Workflow-Processing-Funktionen und ein ausgebautes Dokumenten-Management.



Canon verwaltet Dokumente

Canon zeigt mit dem iW Document Manager seine Vision eines Web-basierten Dokumentenmanagements, in das auch die Printer eingebunden sind.



PayNet auch in C-Channel

Auch der Hünenberger E-Banking-Spezialist C-Channel hat seine gesamte Produktpalette PayNet-fähig gemacht.



Cyberlink vernetzt mit WorkNet

Der ISP Cyberlink bietet mit WorkNet eine sichere Vernetzung von Filialen und Heimarbeitern über ein unabhängiges Wide Area Network (WAN).



Infos von Ergon und Netcetera

Die Softwarehersteller Netcetera und Ergon bieten an ihrem eigenen Stand - respektive als Gast bei Sun - Roundtables und Fachvorträge.



Eurebis sichert holographisch

Eurebis aus Stäfa zeigt einen holographischen Laminator-Automaten, mit dem sich optische Discs eindeutig als Original identifizierbar machen lassen.



On automatisiert Patch-Verteilung

Mit On iPatch bringt On Technologies ein regelbasiertes Patch-Management mit integrierter Virenentfernung für verteilte Standorte und mobile Mitarbeiter.



Quadriga mobilisiert Verwaltung

Die deutsche Quadriga Informatik ermöglicht mit Quadriga-Mobile die IT-Ressourcen-Verwaltung von einem Pocket PC aus.



Swisspower verlegt Glasfasern

Die als Swisspower zusammengefassten Schweizer Stadtwerke präsentieren ihre Pläne, in den Strom-Trassees Glasfasern zu verlegen, um Haus-zu-Haus-Breitband mit bis zu 10 Gbps anzubieten.

(mw)


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