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Kantons-Websites: Zu wenig interaktiv


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/01

     

Die Websites der Schweizer Kantone sind genügend bis gut. Diese Aussage stammt vom Verein E-CH für E-Government-Standards, der dem Institut für angewandte Argumentenforschung (IFAA) den Auftrag erteilt hat, an allen 26 Kantons-Websites eine computergestützte Inhaltsanalyse durchzuführen.



Als Kernthemen der Kantone im Netz haben sich das Bauwesen, Arbeit, Finanzen, Steuern, Soziales sowie die Wirtschaft herauskristallisiert. Die Websites mit der grössten Themenvielfalt findet man in den Kantonen Zürich, Basel-Land, Tessin, Luzern und Solothurn. Ein Vergleich von Angebot und Nachfrage hat aufgezeigt, dass der Deckungsgrad relativ hoch und vor allem in den Kantonen Basel-Land, Freiburg, Schaffhausen, Zürich und Tessin kaum zu wünschen übrig lässt.




Weiter wurde von der IFAA herausgefunden, dass die Nachfrage nach elektronischen Formularen bislang gering ist, auch wenn zahlreiche Formulare zum Download bereitstehen. Aufgrund fehlender Standards und aus rechtlichen Gründen müssen die Dokumente jedoch oft ausgedruckt und unterschrieben zurückgeschickt werden - sicherlich wenig förderlich für die Nutzung von elektronischen Papieren. Neben den Dokumenten stehen die Services Beratung, Geoinformation, AHV und Wirtschaftsförderung im Vordergrund, so das IFAA. Die meisten Dienstleistungen bieten die Kantone Zürich, Basel-Land und Appenzell Innerrhoden an.



Die Studienverfasser bemängeln, dass es auf den Kantons-Sites kaum interaktive Elemente gibt, sondern vor allem Informationen angeboten werden. Weiter wird kritisiert, dass fehlende Standards und die föderalen Strukturen die Umsetzung von E-Government im Lande erschweren.

(mw)


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