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Virtualisierung an der LinuxWorld

An der LinuxWorld haben Intel und Red Hat eine Zusammenarbeit sowie IBM und Novell ein Hard- und Softwarepaket angekündigt.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/07

     

Das Thema Virtualisierung stand an der LinuxWorld Conference and Expo in Boston ganz oben auf der Agenda. So hat Virtual Iron die neue Version 3 seiner Virtualisierungslösung auf Xen-Basis angekündigt. Bislang setzte Virtual Iron auf eine eigene Entwicklung anstelle des Xen-Hypervisors. Eine Linux-Beta soll im Juli, eine für Windows im September erscheinen. Daneben hat auch der Xen-Projekt-Spin-off XenSource ein neues Virtualisierungsprodukt angekündigt. Xen­Enterprise soll den Xen-Einsatz in Unternehmens­umgebungen erleichtern. Der Erscheinungstermin steht noch aus. Virtualisierung soll zudem auch eines der Themen einer Kooperation zwischen Intel und Red Hat sein. Gemeinsam will man die Linux-Verbreitung vorantreiben, unter anderem durch Testcenter, in denen sich potentielle Kunden Intel-Hardware mit Red-Hat-Software demonstrieren lassen können.






Daneben wurde in Boston auch die Verfügbarkeit einer Technology Preview des Projekts Portland verkündet. Dieses sieht vor, die Schnittstellen zwischen KDE und Gnome zu vereinheitlichen, so dass Programme unter beiden Desktops korrekt funktionieren und sich dem jeweiligen Look & Feel anpassen.
HP wiederum hat Software­pakete mit quelloffenen Building Blocks angekündigt, während IBM und Novell xSeries-Server mit vorkonfigurierter Open-Source-Software (Suse Linux Enterprise Server, Express-C, WAS CE 1.1) lancieren wollen. Und Microsoft will Sites online schalten, die Einblick in die internen Linux-Labore gewähren sollen.

Negroponte schiesst gegen Linux, Microsoft und Intel

Nicholas Negroponte, Vater des 100-Dollar-Notebook-Projekts für Entwicklungsländer, hat sich an der LinuxWorld der Kritik von Microsoft und Intel betreffend den Billig-Notebooks gestellt. «Wenn sich Intel und Microsoft in deine Sache einmischen, weisst du, dass du etwas richtig machst.» Intel-Chef Craig Barret und Bill Gates stänkerten, das Projekt sei kein richtiger Computer. Daneben liess sich Negroponte auch über Linux aus. «Linux ist zu fett geworden.» Von Version zu Version werde zu viel unnützer Quellcode mitgeschleppt, so dass das Betriebssystem nicht mehr ressourcenschonend genug sei.

(mw)


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