IT-Ausfälle im Büro: Fast jeder ist betroffen
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/02
Die wachsende Bedeutung der Informatik im Business-Umfeld hat auch positive Auswirkungen auf die Infrastruktur. Viele Schweizer Unternehmen scheinen heute mit einer wirklich gut funktionierenden und ausfallsicheren IT gesegnet zu sein. Denn immerhin 16 Prozent der Teilnehmer unserer Online-Umfrage gaben an, überhaupt nie einen Ausfall zu haben. Doch es gibt auch andere, die sich mit regelmässigen Zwangspausen aufgrund von Computerausfällen abfinden müssen. Bei ungefähr
40 Prozent der Befragten sind es wenige Stunden pro Jahr, die durch Blackscreens, Online-Unterbrüche und ähnliches verloren gehen. Bei weiteren 40 Prozent dauern die Ausfälle zusammengerechnet von einem Tag bis mehr als eine Woche pro Jahr. Dies kann fatale Folgen haben, hat aber auch seine Gründe. Einerseits ist keine noch so moderne IT-Infrastruktur vor Aus-fällen gefeit. Andererseits wird die Infrastruktur sehr kostenintensiv, je mehr Ausfallsicherheit in einer Firma gewünscht wird. Es kann davon ausgegangen werden, dass kleinere und mittlere Unternehmen nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um ihre IT hundertprozentig ausfallsicher zu machen. Grössere Unternehmen hingegen müssen sich zwingend vor dem worst case schützen. Denn eine amerikanische Studie hat herausgefunden, dass eine Ausfallstunde beispielsweise im Bankensektor rund 17’000 Dollar kostet und dass 43 Prozent der Unternehmen, die einen schwerwiegenden Datenverlust erleiden, Konkurs gehen.