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Mangelhafter Spyware-Schutz in Schweizer Firmen

Bei fast einem Viertel der InfoWeek-Umfrageteilnehmer wird der Firmenrechner nicht auf Spyware überprüft.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/21

     

Spyware galt bislang hauptsächlich als Problem von Heimanwendern, die mit ihrem Surf- und Download-Verhalten unvorsichtig umgehen. Die Bedrohung durch Spionage-Software in Firmen ist aber weit problematischer als bisher angenommen. Dabei geht es nicht nur um die unerwünschten Progrämmchen, die sich unbemerkt auf dem Rechner einnisten und Schaden verursachen können, sondern genauso auch um legitime Installationen der Hersteller wie etwa die Toolbars verschiedener Suchmaschinenbetreiber oder andere Programme, die den Herstellern Informationen liefern. Jüngst hat das Thema wieder Auftrieb erhalten durch den umstrittenen CD-Kopierschutz von Sony BMG, der gleichzeitig Spionage-Software auf dem Rechner installiert (siehe Seite 7).
Einer Umfrage von Webroot zufolge sind heute bis zu 90 Prozent aller Rechner in Unternehmen mit durchschnittlich zwölf Spyware-Programmen verseucht. Ausserdem haben 65 Prozent der befragten Sicherheitsspezialisten angegeben, dass ihre Firma nicht ausreichend gegen Spyware geschützt ist.
In Anbetracht dieser Zahlen verwundert das Ergebnis der aktuellen InfoWeek-Umfrage nicht. Denn bei fast einem Viertel (23,9%) der Umfrageteilnehmer wird der Firmenrechner gar nie auf Spyware überprüft. Bei weiteren 23,4 Prozent geschieht dies höchstens alle zwei Wochen.
Einer regelmässigeren Spyware-Prüfung unterzogen werden die Rechner von 41,5 Prozent der InfoWeek-Leser. Davon findet der Check bei 13,6 Prozent wöchentlich, bei 5,7 Prozent alle zwei bis drei Tage und bei nur 22,2 Prozent täglich statt.






Die Resultate im Detail



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