Informatik-Dienstleister zahlen am besten
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/19
Durchschnittlich verdient ein 36jähriger Absolvent einer Höheren Fachschule 93'000 Franken pro Jahr. Dies ist das Ergebnis einer vom Schweizerischen Verband der Techniker TS (SVTS) unter 2048 Teilnehmern durchgeführten Lohnanalyse.
Über die einzelnen Branchen betrachtet, sind die Lohnunterschiede allerdings recht gross. Dies ist gemäss Studie auch auf das unterschiedliche Alter der Teilnehmer aus den einzelnen Bereichen zurückzuführen. So beträgt der Durchschnittslohn im Bereich Technik 95'000 Franken bei einem Durchschnittsalter von 36 Jahren. Mitarbeiter in der Wirtschaft verdienen demgegenüber 118'000 (40 Jahre) und in der Gastronomie/Tourismus-Branche 76'000 Franken (31 Jahre).
Am meisten verdienen der Studie zufolge Betriebswirtschafter in der Branche Informatik-Dienstleistungen. Sie erhalten durchschnittlich 131'000 Franken jährlich. Gut verdient
wird auch bei den Banken und Versicherungen. Hier liegen die Durchschnittslöhne über alle analysierten Ausbildungsrichtungen bei über 100'000 Franken.
Bei den Technikern gehören die Fachbereiche Informatik und Telematik nicht mehr zu den Bestverdienenden. Ein Informatiker kommt im Schnitt auf 98'000 und ein Telematiker verdient 86'000 Franken. Die am meisten verdienenden Techniker arbeiten heute in der Chemie und Druckindustrie (108'000 Franken). Am wenigsten wird in der Holzverarbeitung (83'000 Franken) bezahlt.
Eine wichtige Rolle beim Lohn spielt neben der Branche auch das Alter. Unter 30jährige Techniker verdienen rund ein Drittel weniger als solche über 40. Ausserdem bestehen auch regionale Unterschiede. Am besten verdient wird in den Kantonen Basel Stadt, Schwyz, Zürich und Zug, am schlechtesten in Appenzell Innerrhoden.
Die Studie soll als praxistaugliches Instrument für Arbeitgeber und Arbeitnehmer bei der Lohnfestsetzung dienen. Sie ist für 30 Franken unter www.svts.ch erhältlich.
In der Schweiz wird es im Jahr 2008 rund 7300 Netzwerk-Experten zu wenig haben. Dies ist das Fazit einer von IDC im Auftrag von Cisco Systems durchgeführten europäischen Studie. Konkret wird es in der Schweiz gemäss Studie 11,3 Prozent zu wenig Fachleute mit fortgeschrittenen Kenntnissen in den Bereichen IP-Telefonie, Security und drahtlose Technologien geben. Europaweit wird der Mangel im Jahr 2008 demnach rund 15 Prozent oder 500'000 Mitarbeiter betragen. Für die Studie wurden 950 CIOs aus
31 Ländern befragt.