Sun setzt auf Opteron

Mit neuen Opteron-x64-Servern will Sun im Markt für Industry Standards Server Fuss fassen.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/17

     

Im Rahmen ihres vierteljährlichen Network Computing Launches hat Sun Microsystems in New York eine neue Opteron-x64-Serverlinie gezeigt (siehe auch Seite 31). Die Rechner waren bisher unter dem Codenamen «Galaxy» bekannt und reflektieren den Einfluss von Sun-Mitgründer Andy Bechtolsheim, der nach neunjähriger Absenz 2004 wieder zum Unternehmen zurückgekehrt ist.
Mit den Galaxy-Servern will Sun sein Geschäftsfeld erweitern. «Wir wollen in einem Markt wachsen, in dem wir bisher schwach waren», sagt Andreas Knöpfli, Managing Director von Sun Schweiz. Damit meint Knöpfli den 25-Milliarden-Markt für sogenannte Industry Standards Server.





Die Systeme unterscheiden sich gemäss Knöpfli von den meist Intel-basierten Mitbewerbern dadurch, dass sie weniger Strom verbrauchen, so weniger Hitze erzeugen, trotzdem mehr Performance bieten und dazu rund 50 Prozent billiger seien. Als Kundschaft will man mittlere und grosse Unternehmen sowie Service Provider gewinnen. Erste Schweizer Kunden seien bereits am Testen.
Sun plant, die jetzt gezeigten Zwei- und Vier-Prozessor-Systeme,
in Kürze durch 8-CPU-Lösungen zu erweitern. Die Positionierung geht somit immer mehr Richtung Hochverfügbarkeit, womit Sun zunehmend auch die eigenen Sparc-Maschinen konkurrenziert. Dazu Andreas Knöpfli: «Wir kannibalisieren uns lieber selber, als dass es jemand anders macht.» Knöpfli spricht dabei von Überlappungen im Rahmen von 20 bis 30 Prozent. Wo Sparc- respektive Opteron-Server geeigneter seien, komme ganz auf das Einsatzgebiet an.




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