Intels dritter Anlauf
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/13
Intel hat für die Entwicklung der Itanium 64-Bit-Prozessoren immerhin fünf Milliarden Dollar aufgeworfen. Bisher hat sich das noch nicht ausbezahlt, die Serversysteme auf Basis des Itanium-Chips sind in den Rechenzentren noch eine Rarität. Dort dominieren noch immer Unix-Maschinen mit IBM-, HP- oder Sun-CPUs. Nun unternimmt Intel mit dem «Madison» einen neuen, dritten Anlauf. Die neue Chipgeneration kann wegen kleinerer Strukturen wesentlich mehr L3-Cache beherbergen – wichtig für speicherintensive Applikationen. Ob sich Intel auch in margenträchtigen 64-Bit-Umgebungen durchsetzt, ist noch nicht entschieden. Immerhin hat sich im Verlauf des letzten Jahres die Zahl der Hersteller, die Server mit dem Madison-Chip bauen, von 20 auf 40 verdoppelt und die Anzahl von lauffähigen Applikationen hat sich auf 400 vervierfacht..