Strassenpreise - Printing & Networking: Preise für Farblaser auf Talfahrt
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/10
Einst zählten Farblaser zu den teuersten Peripheriegeräten überhaupt. Doch diese Zeiten sind definitiv vorbei. Seit Anfang Jahr tendieren die Preise unaufhaltsam Richtung Süden, und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Wie unsere Strassenpreise zeigen, haben sich die Preise allein in den vergangenen drei Monaten mehr als halbiert. Im Mittel kosten Farblaser in der Einsteigerklasse noch 1360 Franken. Wer in die Welt des Farblaserdrucks einsteigen will, ist allerdings bereits auf weitaus tieferem Niveau dabei. Modelle unter 1000 Franken sind heute keine Seltenheit mehr. Zu den günstigsten Farblasern überhaupt zählt beispielsweise der LaserJet 1511 von Hewlett-Packard. Im Online-Shop von Brack.ch ist das Gerät bereits für unter 900 Franken erhältlich. Gleichzeitig konnte durch verschiedene Verfahren und Technologien die Druckqualität massiv verbessert werden. Zwar reicht die Qualität noch nicht ganz an den Fotorealismus der Tintenspritzer heran, doch hat die jüngste Generation der Farblaserklasse hier einiges an Boden gut gemacht.
Wie angetönt, ist der Boden auf dem heutigen Niveau allerdings noch lange nicht erreicht. Branchenkenner äussern sich vermehrt dahingehend, dass mit den Farblasern dasselbe geschehen könnte wie einst bei den Tintenstrahlern: Monochrom-Modelle werden komplett durch die Farb-Pendants verdrängt, während die Farblasergeräte die Office-Welt unaufhaltsam erobern.
Da durch diese Entwicklung die Preise immer mehr unter Druck geraten, werden sie sich auf einem derart tiefen Niveau einpendeln, dass die Hersteller wie heute bei den Tintenstrahldruckern ihren Gewinn ausschliesslich noch über das Verbrauchsmaterial realisieren. Bis es soweit ist, dürften allerdings mindestens noch zwei oder drei Jahre ins Land ziehen. Wir dürfen gespannt sein.