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IBMs Web-2.0-Server


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/08

     

Mit den neuen iDataPlex-Servern möchte IBM in die Welt der Web-2.0-Firmen wie Facebook oder MySpace vorstossen. Diese benötigen in ihren Rechenzentren enorme Rechenleistungen, für welche zurzeit mehrheitlich noch sogenannte «white-box» PCs zusammengehängt werden, da diese günstiger sind. IBM verspricht bei den iDataPlex-Servern, welche mit Quadcore-Xeon-Prozessoren ausgestattet sind, einen um bis zu 40 Prozent reduzierten Energieverbrauch und somit weniger Kosten. Ausserdem sollen mehr Elemente in einem Rack untergebracht werden können als früher.


Um das zu bewerkstelligen bedienten sich die Entwickler bei IBM einem ebenso simplen wie kostengünstigen Trick: Sie drehten die Server im Rack um 90 Grad. Das Ergebnis ist, dass die Tiefe des Servers nicht mehr gut 60 Zentimeter beträgt, sondern bloss noch knapp 40 Zentimeter. Das wiederum hat zur Folge, dass die Lüfter mit einer niedrigeren Geschwindigkeit auskommen und so zwei Drittel weniger Strom benötigen.



Ausserdem hat man zur weiteren Kostenreduktion zwei Racks zusammengeschoben und daraus einen überbreiten Serverschrank gemacht. Dieses überbreite Rack, in welchem 84 iDataPlex-Server Platz finden, kommt mit drei Power whips, den beweglichen Komponenten der Stromkabel, aus. Üblich wären zwei pro Rack, also vier für das gleiche Volumen. Laut IBM soll man dadurch bis zu 2000 Dollar an monatlichen Unterhaltskosten einsparen können. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde bereits vor eineinhalb Jahren mit der Entwicklung begonnen, da den Web-2.0-Giganten kein passendes Produkt angeboten werden konnte.



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