Hotspots erster Klasse
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/07
Wer im Zug sitzt und mal eben seine E-Mails auf dem Laptop abrufen möchte, kann dies mithilfe der mobilen Hotspots von SBB und Swisscom nun tun. Ab sofort können Bahnreisende in 75 Intercity-Wagen der SBB über Public Wireless LAN einen Abstecher ins Internet machen. Damit kommt nach den ersten Versuchen mit WLAN in SBB-Zügen im Jahre 2003 nun endlich das erste kommerzielle Angebot auf den Markt. Die Geschwindigkeit des «Online im Zug»-Angebots liegt dabei – je nach Strecke – bei bis zu einem Megabit pro Sekunde, abhängig von der genutzten Drahtlostechnologie (EDGE, UMTS, HSPA); fürs Surfen und die E-Mail-Abfrage allemal genug.
Wie die SBB mitteilt, soll die beste und stabilste Verbindung auf der neuen Strecke zwischen Zürich und Bern gewährleistet werden können, da dort das HSPA-Netz durchgehend ausgebaut ist. Und damit nun nicht das grosse Suchen losbricht, haben die SBB ihre WLAN-Waggons mit einem kleinen Business-Piktogramm versehen.
Bezahlt werden kann der Spass je nach Wunsch über die eigene Festnetzrechnung, die Handy-Rechnung, via Kreditkarte oder über ValueCards.
Swisscom-Kunden mit einem Natel-Abonnement bezahlen die Nutzung des Public Wireless LAN im Zug über ihre Natel-Rechnung. Eine Stunde kostet vier Franken, abgerechnet wird in 15-Minuten-Schritten. Wer bei Swisscom kein Abo pflegt, kann entweder via PWLAN-Prepaid bezahlen (erhältlich an den SBB-Bahnhöfen) oder direkt im Zug mit Kreditkarte für sechs Franken einen Zugangscode für 60 Minuten Nonstop-Online-Zeit kaufen.