Professioneller Technologietransfer
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/14
Der Bund will mit gezielten Massnahmen den Wissens- und Technologietransfer (WTT) zwischen den Hochschulen und den Unternehmen fördern. Zu diesem Zweck wurden vier WTT-Konsortien gewählt, die den Auftrag haben, die Leistungsvereinbarungen professionell umzusetzen.
Drei Konsortien decken die Regionen der Schweiz ab und das vierte ist national auf den Fachbereich Energie abgestimmt. Der Bund stellt den Konsortien, die durch Hochschulen und Universitäten getragen werden, bis Ende 2007 insgesamt zehn Millionen Franken zur Verfügung. Wesentlichstes Ziel ist dabei ein leistungs- und wirkungsorientierter Mitteleinsatz.
Neu ist vor allem der Aufbau des sogenannten Pull-Prozesses, der ab 2006 im Rahmen der Regionalförderung auch vom Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) unterstützt wird. Mit dem Pull-Prozess will man insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Hochschulleistungen vereinfachen. Die Leistungen der WTT-Zentren werden regelmässig überprüft. Eine erste Evaluierung der Zielvorgaben findet im November statt. Gemäss Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) soll die Initiative langfristig selbsttragende WTT-Unternehmen hervorbringen.
Die ETH Zürich hat ein internationales Kompetenzzentrum für Innovationen gegründet. Das ICCI (International Center of Competence for Innovation) soll in Ergänzung zu den bereits bestehenden Ressourcen die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft im Bereich Innovationsforschung fördern und zur Stärkung der schweizerischen Innovationskraft beitragen. Zentrale Aufgabe des ICCI ist es, Innovationsprozesse zu erforschen und insbesondere KMU bei der Umsetzung von Ideen zu beraten. Angestrebt ist ausserdem eine Zusammenarbeit mit Ländern der EU.