Unisys: Mainframe-Technologie zum kleinen Preis
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/08
Unisys haut beim Launch der ersten Ergänzung zur Windows-basierten Serverfamilie ES7000 mächtig auf die Pauke. Die Geräte der neuen Reihe, die die Bezeichnung ES7000/500 tragen, sollen Leistung, Zuverlässigkeit und Verwaltbarkeit bieten, die man bislang nur von Mainframe-Geräten kannte. Zudem würden sie laut Hersteller nur ein Drittel dessen kosten, was man für vergleichbare Unix-Systeme bezahlt.
Tatsache ist, dass die Server der ES7000/500-Reihe auf derselben Cellular-Multiprocessing-Servertechnologie (CMP) aufbauen, auf der auch die Mainframe-Systeme von Unisys basieren. Die Technologie ermöglicht es dem Kunden, so viel Leistung einzukaufen, wie er gerade benötigt, und diese dann bei Bedarf laufend auszubauen.
Jede sogenannte CMP-Zelle besteht aus vier bis acht Xeon-MP-32-Bit-Prozessoren und findet auf vier Höheneinheiten in einem 19-Zoll-Rack Platz. Bis zu vier solcher Zellen können miteinander verbunden werden, so dass man ein einziges 32-CPU-System bilden oder die Systeme einzeln konfigurieren und unabhängig voneinander einsetzen kann. Zudem sind die neuen Geräte des IT-Dienstleisters die ersten Server, die speziell für das neue Windows Server 2003 ausgelegt wurden.
Die Server 520 (max. 16 CPUs), 530 (max. 16 CPUs, Prozessor-Clustering) sowie 540 (max. 32 CPUs) sind bereits verfügbar. Das System 510 mit maximal 8 Prozessoren wird im Juni folgen. Die Preise beginnen bei rund 35'000 Dollar.
Info: Unisys