Strassenpreise - Laufwerke & Komponenten: DVD-Brenner verdrängen ihre CD-Pendants
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/07
Die DVD hat im vergangenen Jahr nicht nur die Wohnzimmer erobert. Immer mehr Anbieter von Client-Rechnern statten ihre Maschinen mit DVD-Recordern aus. Kein Wunder, denn der durchschnittliche DVD-Rewriter geht im April 2003 bereits für rund 460 Franken über den Ladentisch. Viele Branchenkenner gehen davon aus, dass der Einstiegspreis in die Welt des DVD-Recordings bis Ende Jahr die 300-Franken-Schwelle unterschreiten wird. Diese Entwicklung geht vornehmlich auf Kosten der konventionellen CD-Brenner, zumal ein DVD-Brenner auch mit konventionellen CD-Rohlingen zurecht kommt. Die Hersteller von CD-Rewritern sind denn auch gezwungen, mit Tiefstpreisen zu operieren, wenn sie gegen den Erfolg der DVD-Brenner ankämpfen wollen. Die Preise bewegen sich zur Zeit auf dem tiefsten je gesehenen Niveau: Im Durchschnitt sind für diese Geräteklasse nur noch rund 90 Franken hinzublättern.
So gut wie von der Bildfläche verschwunden sind die reinen CD-Laufwerke. Sie haben bereits im Vorjahr den DVD-Drives Platz gemacht und finden sich allenfalls noch auf Wühltischen.
Der Siegeszug der DVD liegt aber auch im breiteren Einsatzgebiet begründet: Mit der Speicherkapazität von 4,7 GB der einfach beschreibbaren Medien eignet sich die Technologie ausgezeichnet für Backup-Zwecke. Einzig die Rohlingpreise halten viele Anwender noch davon ab, den altbewährten CD-Brenner durch ein entsprechendes DVD-Gerät auszutauschen. Bis die DVD-Medien das Preisniveau der CD-Rohlinge – im 25er Pack im Schnitt zwischen 70 und 90 Rappen – erreicht haben, wird es allerdings noch dauern. Mittlerweile müssen für eine DVD-R-Scheibe nach wie vor zwischen 4 und 8 Franken bezahlt werden. Mit der wachsenden Zahl abgesetzter Brenner-Laufwerke dürften sich die Preise aber auch schon bald halbieren.