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Notebook-Energie aus der Brennstoffzelle


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/05

     

Die herkömmlichen Notebook-Akkus sind einerseits den Umweltschützern schon länger ein Dorn im Auge. Andererseits sind Forscher und Entwickler seit geraumer Zeit auf der Suche nach alternativen Energieerzeugern für die mobilen Rechner, die auch längere Betriebszeiten und flexibleres Handling als die verbreiteten Batterien erlauben.



Ganz nah dran scheint Toshiba zu sein. Der japanische Notebook-Hersteller hat jetzt seine ersten Brennstoffzellen für Notebooks vorgestellt. Die DMFC-Technologie (Direct Methanol Fuel Cell) erzeugt dabei die Energie aus Wasser und Methanol. Aufgeladen wird der Energieerzeuger mit Kartuschen, die dieses Methanol/Wasser-Gemisch enthalten. Die wesentlichsten Vorteile, neben der verbesserten Umweltverträglichkeit, liegen wohl darin, dass der Einsatz auch in Gebieten möglich wird, die nicht oder nur mangelhaft mit elektrischer Energie erschlossen sind.




Der nun von Toshiba vorgestellte Prototyp soll Energie für bis zu fünf Stunden liefern. Dabei soll eine permanente Spannung von 12 Volt und maximal 20 Watt erzeugt werden. Die eigentliche Zelle, in welcher der Strom erzeugt wird, ist allerdings noch nicht so handlich, wie man sich für das tragbare Equipment wünscht. Durch die Abmessungen von 27x7x4 Zentimetern dürften die Anwender wohl eher noch zurückhaltend sein.



Fertig ist Toshibas Zelle allerdings noch nicht. Die Entwickler arbeiten sowohl an einer externen als auch an einer Version, die im Rechner eingebaut ist. Das bedeutet im Klartext, dass das Produkt erheblich kleiner werden muss, bevor es Marktreife erlangt. Toshiba zufolge müsste dies im Verlauf des nächsten Jahres der Fall sein. Über die Preise für das tragbare Kraftwerk schweigt sich der Hersteller derzeit noch aus.



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