Suns Produktoffensive
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/04
Sun Microsystems hat eine ganze Palette neuer Produkte vorgestellt. Zu den Neuheiten zählen unter anderem der Midrange-Server Sun Fire V1280 sowie Suns erste Blade-Server-Lösung.
Der Fire V1280 kann mit vier bis zwölf Prozessoren bestückt werden. Die maximale Arbeitsspeicherkapazität beträgt 96 GB. Der Nachfolger des Fire 3800 verfügt ausserdem über Hot-Swap-fähige Komponenten wie CPUs, Lüfter, Netzteile und Disks, die im laufenden Betrieb ausgetauscht werden können. In einer Einstiegs-Konfiguration mit vier 900-MHz-UltraSparc-III-Cu-Prozessoren, 8 GB RAM, zwei integrierten Gigabit-Ethernet-Ports und zwei 36 GB Festplatten kostet der Server 127'600 Franken.
Weit interessanter sind aber die neuen Blade-Server im Sun-Portfolio, die Fire B100s genannt werden. In einem Fire-B1600-Chassis, das drei Höheneinheiten in einem Standardrack belegt, finden bis zu 16 solcher Blade-Computer Platz. Vorerst sind Blades erhältlich, die mit 650-MHz-UltraSparc-IIi-Prozessoren betrieben werden. Auf einen späteren Zeitpunkt hat Sun auch Intel-x86-basierte Geräte angekündigt. In einem Sun-Blade-Server-Chassis soll es möglich sein, sowohl Sparc- als auch x86-Blades zusammen zu betreiben.
Auf den Sparc-Boards läuft Solaris 8, auf den x86-Boards wird wahlweise Linux oder Solaris 9 angeboten. Die Blades verfügen über einen Standardarbeitsspeicher von 512 MB, der sich bis 2 GB erweitern lässt. Die Festplattenkapazität beträgt 30 respektive 40 GB bei den x86-Modellen. Das Blade-Chassis kostet 7690 Franken, ein Blade-Server ist ab 2830 Franken erhältlich.
Zusammen mit den neuen Servern hat Sun auch die erste Version seiner N1-Software angekündigt. Dank der Lösung, die N1 Provisioning Server 3.0 heisst, sollen die Blades mit sehr wenig Zeitaufwand konfiguriert werden können.
Info: Sun Microsystems