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Schleppende Öffnung


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/01

     

Im ewigen Kampf um die Entbündelung der letzten Meile hat Sunrise den nächsten Schritt getan: Kürzlich eröffnete Sunrise-CEO Christoph Brand in Beisein von Vertretern der eidgenössischen Räte und Behörden die erste für das Unternehmen in Bern entbündelte Ortszentrale und prescht somit weiter in die ehemaligen Hoheitsgewässer der Swisscom vor. Für Sunrise ist es bereits die 27. Ortszentrale mit eigener Infrastruktur. Deren Zahl soll bis Ende 2008 auf 120 erhöht werden. Bis 2010 möchte man gar 80 Prozent der Schweizer Haushalte mittels eigener Infrastruktur erreichen können. Mehrere hundert Millionen Franken sollen in dieses Vorhaben investiert werden.


Beim Streit um den Preis für die letzte Meile gibt es dagegen keine Bewegung. Der von Swisscom geforderte runde Tisch ist nicht zu Stande gekommen. Die Comcom wird nun bis Juni die Preise für die entbündelten Anschlüsse festlegen, wobei Swisscom die Möglichkeit hat, den Comcom-Entscheid anzufechten.



Zu einem runden Tisch dürfte es dagegen in Sachen Glasfaser kommen, wie Comcom-Präsident Marc Furrer in einem Interview mit der Zeitung «Sonntag» verlauten liess. Das Fernmeldegesetz behandelt nur die Regulierung der Kupfernetze. Mit Hilfe des runden Tisches sollen Anliegen wie der Ausbau des Netzes oder der Zugang in Gebäuden gemeinsam geregelt werden, da laut Furrer neue Monopole verhindert werden sollen und eine Schliessung der Gesetzeslücke zu lange dauern würde.



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