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OpenID wächst kräftig


Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/03

     

Die Zahl der Unternehmen, welche das Open-Source-Projekt OpenID unterstützten, wächst kontinuierlich. Nachdem Yahoo bereits vor zwei Wochen seine Partnerschaft mit der OpenID-Stiftung bekannt gegeben hatte, steigen nun auch Google, IBM und Verisign mit ein.


Der von dem Web-2.0-Guru Brad Fitzpatrick erdachte Standard soll einzelne Log-ins für mehrere selbständige Webseiten vereinfachen. Kurz gesagt: Man hat nur noch eine einzige ID und ein Passwort im gesamten Internet – vergleichbar mit der herkömmlichen Identitätskarte in der Welt ausserhalb des Netzes. Bei OpenID handelt es sich um einen offenen Standard, welcher dezentral umgesetzt wird. Das bedeutet, das auch der eigene Blog oder ein bereits angelegter Account bei einem Internet-Provider als URL für die Identifizierung dienen kann.



Bereits im Dezember wurde ausserdem die Version 2.0 für OpenID bekannt gegeben. Dabei wurde zur Unterstützung der User «Direct Identity» eingefügt. Statt seiner eigentlichen OpenID kann der Nutzer auf einer Website seinen OpenID-Provider angeben und so entscheiden, mit welcher OpenID er sich bei dieser Website anmelden will (sofern er über mehrere OpenID-Accounts verfügt).


Nachdem ähnliche Initiativen wie Microsofts Passport in der Vergangenheit gescheitert sind, scheint sich mit OpenID nun ein Standard durchsetzen zu können. Aktuell sollen bereits rund 350 Millionen Nutzer-Accounts in der Lage sein, OpenID zu nutzen. Allerdings gibt es zurzeit erst ungefähr 10’000 Websites, welche das OpenID-Projekt unterstützen und damit arbeiten. Mehr zum Thema OpenID finden Sie ausserdem auf Seite 44.



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