Arbeitstiere fürs Büro

A3-Abteilungsdrucker sind in einer Preisspanne von 3000 bis 7000 Franken erhältlich und unterscheiden sich teils deutlich in ihrer Leistung.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2008/01

     

Schnelle Ausdrucke, leises Arbeiten und hohe Papierkapazitäten: Dies alles zeichnet gute A3-Abteilungs-Monochromdrucker aus. Und die sind auch heute – trotz E-Mail und trotz Breitbildmonitoren – unerlässlich: Etwas in der Hand zu halten ist nach wie vor bequemer und vereinfacht die Kommunikation unter den Mitarbeitenden. Die vorliegende Marktübersicht befasst sich mit den aktuellen Modellen.


Bereits ab 3015 Franken ist man dabei. Das günstigste Modell, der Epson EPL-N2550, soll zudem nicht mehr Platz einnehmen als ein herkömmlicher A4-Drucker. Und tatsächlich, mit etwas über 30 Zentimetern ist das Modell nur halb so tief wie die übrigen hier vorgestellten Geräte. Höher in der Preisskala angesiedelt ist der Lexmark W840n. Mit 6217 Franken ist das Modell gut doppelt so teuer wie der Epson. Der höhere Preis ist jedoch gerechtfertigt: Mit 50 A4-und 45 A3-Ausdrucken pro Minute arbeitet das Gerät deutlich schneller als die Konkurrenz. Das zweitschnellste Modell, der InfoPrint 1585, schafft gerade mal 28 A3-Drucke pro Minute. Was die Geschwindigkeit auf A4-Grösse betrifft, so bewegen sich alle Geräte zwischen 30 und 50 Blatt pro Minute. Preislich ungeschlagen ist allerdings das Modell von Canon. Mit 6890 Franken steht der iR 3025 von Canon an der Spitze des Preisvergleiches.



Es ist jedoch allgemein bekannt, dass die tatsächlichen Ausgaben für Drucker nicht die Anschaffungskosten sind, sondern die Verbrauchskosten. Berücksichtigt man den Tonerpreis im Verhältnis zur Tonerkapazität, so erhält man den Preis pro Ausdruck. Mitunter gibt es hier beachtliche Unterschiede. So kostet ein Ausdruck mit dem SP 8100DN von Lanier gerade mal 0,3 Rappen, während jeder Print bei HP zehnmal teurer kommt. Und auch der günstige Epson ist mit 2 Rappen pro Blatt plötzlich auf der eher teuren Seite.


Ruhe im Büro

Nebst den finanziellen Aspekten gilt es vor allem auch den Bereich der Lärmemissionen genauer zu betrachten. Obwohl die Differenzen zwischen den verschiedenen Modellen eher gering aussehen, darf man nicht vergessen, dass die Dezibel-Skala eine logarithmische Skala ist. Auch kleine Unterschiede bedeuten hier hörbare Differenzen, welche den Unterschied zwischen störend und nicht-störend ausmachen können.



Die Spannweite der Lärmemissionen im Standby-Betrieb reicht von 21 Dezibel beim Xerox Phaser 5500 bis zu 37 Dezibel beim FS-9530DN von Kyocera Mita. Während ersterer sich knapp über der Lautstärke des Tickens einer Uhr bewegt (ca. 20 Dezibel), ist der Geräuschpegel von letzterem ungefähr mit leiser Musik (ca. 40 Dezibel) vergleichbar. Und leise Musik kann – je nach Art der Arbeit und Arbeitsumgebung – durchaus bereits als störend empfunden werden, so dass ein Test vor dem Kauf hier sicherlich nicht verkehrt ist.


Drucker stationär, Daten mobil

Zu guter Letzt werden die A3-Drucker immer mobiler. Zwar brauchen sie weiterhin ihren fixen physischen Standort – ein Netzwerkdrucker ist zum einen nicht leicht und sollte schliesslich per Definition an ein Netzwerk angeschlossen werden. Positiv ist allerdings die Entwicklung, dass einige der präsentierten Modelle bereits WLAN-fähig sind. Besonders mit Blick auf die stetig steigende Mobilisierung sowohl der Endgeräte als auch der Angestellten ist dies sicherlich eine feine Sache. So fällt beispielsweise das lästige ein und ausstöpseln des Netzwerkkabels an Laptops gänzlich weg. Vereinzelt sind zudem Cardreader im Einsatz. Drucker sind zwar nach wie vor stationär, die zu druckenden Daten hingegen werden mobiler.



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