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Gut gerüstet für das Desaster

Gemäss einer Symantec-Studie geht das Gros der Schweizer Firmen davon aus, 12 Stunden nach einem Desaster wieder bereit zu sein.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2007/19

     

Überschwemmung, Einbruch, Viren-Attacke - sie können einen Geschäftsbetrieb lahmlegen. Doch wie gut sind Firmen auf derartige Ereignisse vorbereitet? Symantec hat dies im Rahmen der interna­tionalen Desaster-Recovery-Studie 2007 untersucht, bei der auch 50 Schweizer Firmen mit mehr als 500 Angestellten befragt wurden.


Natur als härtester Gegner

68 Prozent der befragten Schweizer Unternehmen gaben an, ihren Desaster-Recovery-Plan ursprünglich für den Fall einer Naturkatastrophe ausgearbeitet zu haben. An zweiter Stelle folgt für
64 Prozent der Unternehmen die Angst vor Viren als Bedrohung. Interessant ist dabei, dass auch hierzulande Krieg und Terror für ganze 36 Prozent der Befragten eine Bedrohung darstellt. International sind Naturkatastrophen und Angst vor Viren ebenfalls top.
Geht es um die Auswirkungen von möglichen Katastrophen, befürchten beinahe alle Schweizer Unternehmen (82%) den Verlust der Produktivität ihrer Angestellten. 70 Prozent befürchten ausserdem einen Schaden, was die Kundenloyalität betrifft, und
64 Prozent bangen gar um ihre Wettbewerbsfähigkeit.


Schnell wieder online

Geht es darum, wie schnell ein Unternehmen nach dem Eintreten einer Katastrophe die Basisprozesse wieder ins Rollen bringt, sind wir Schweizer Top: 84 Prozent der Unternehmen wären in weniger als 12 Stunden grundsätzlich wieder einsatzbereit (65 Prozent international). Das heisst, dass zumindest die geschäftskritischen Vorgänge wieder laufen.
Das Backup wiederherzustellen dauert bei 22 Prozent ebenfalls weniger als 12 Stunden, die Mehrzahl der Unternehmen (30%) gab dafür rund einen Tag an.
Um vollständig alle Operationen wieder instandsetzen zu können, benötigen 24 Prozent der Unternehmen aber gut zwei Wochen. Lediglich sechs Prozent benötigen auch dafür weniger als zwölf Stunden. In 16 Prozent der Unternehmen dauert dies gar länger als einen Monat. Glücklicherweise mussten 72 Prozent der Schweizer Unternehmen ihren Desaster-Recovery-Plan aber noch nie in Ernstsituationen ausführen.


CEOs eingebunden

Erfreulich ist auch die Tatsache, dass die IT immer mehr zur Chefsache wird. Die Unternehmensführung wird sich zunehmend bewusst, dass ohne die IT nichts mehr läuft. So werden in
22 Prozent der Betriebe die CEOs
in die Ausarbeitung des Recovery-Plans miteinbezogen, um im Ernstfall die bestmögliche Kommunikation aufrecht zu erhalten.



Wovor Schweizer Unternehmen bei Ausfällen am meisten Angst haben (Mehrfachnennung möglich):




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