Security: Top-Thema bei Schweizer CIOs
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2005/05
Bei den Schweizer CIOs ist IT-Security in den kommenden Jahren das wichtigste Thema. Rund 75 Prozent der Unternehmen werden in den nächsten fünf Jahren mehr für IT-Sicherheit ausgeben.
In den Bereichen ERP (Enterprise Resource Planning) und IT-Infrastruktur wird hingegen mehrheitlich abgebaut. Dies sind die Resultate der Studie «IT-Trends 2005» von Capgemini. Erstmals wurden für die Erhebung neben 152 deutschen auch 37 österreichische und 21 Schweizer CIOs von Unternehmen mit mehr als 250 Millionen Euro Umsatz befragt.
Auf den weiteren Rängen der Prioritätenliste stehen Business Intelligence mit 59 Prozent, gefolgt von ERP (53%) sowie EAI (Enterprise Application Integration) und CRM (Customer Relationship Management) mit jeweils 47 Prozent.
Als zentrales Problem identifizieren die Schweizer CIOs den Geldmangel. Viele rechnen für dieses Jahr mit weiteren Budgetkürzungen, obwohl 78 Prozent angeben, dass die IT-Ausgaben nicht weiter reduziert werden können, ohne das Tagesgeschäft zu gefährden.
Als Grund, warum viele IT-Projekte scheitern, nennen 50 Prozent dezentrale Organisationen und fehlende Abstimmung mit dem Fachbereich, sprich mangelnde Governance. Weitere Gründe sind unklare Ziele von IT-Massnahmen, zu viele Projekte und mangelnde Ressourcen.
Nachholbedarf gibt es auch in Sachen Projektmanagement. Bei geschäftskritischen Projekten werden nur gerade 15 Prozent pünktlich und 10 Prozent innerhalb des vorgesehenen Budgets abgeschlossen. Noch schlechter sieht es im Bezug auf alle IT-Projekte aus: 80 Prozent halten den Zeitplan nicht ein und 75 Prozent überziehen die Kosten.