Kabelloser Tastatur-Einhänder
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/18
Die Tage der klassischen Schreibmaschinentastatur-Tasten sind gezählt, wenn es nach dem Hersteller dieses einhändig bedienbaren Kompakt-Keyboards geht. Das FrogPad kommt mit 15 Tasten für die Zeicheneingabe aus und misst dank der dezimierten Tastenanzahl nur 7,6 x 12,7 Zentimeter. Damit ist der Frogpad-Benutzer beim Tippen nicht auf die immense ebene Fläche angewiesen, ohne die weder eine konventionelle Volltastatur noch die sattsam bekannten Addon-Falttastaturen für PDAs auskommen. Nicht ohne eine gewisse Süffisanz merken die FAQ auf der Hersteller-Website denn auch an, herkömmliche Keyboards basierten auf einem 100-jährigen Tastaturlayout und fast 50-jähriger Technologie.
Die mehrfach belegten Tasten entfalten erst in Kombination mit den fünf Modifier-Keys ihre wahre Funktionsvielfalt – der Hersteller betont, dass im Gegensatz zu anderen Mini-Tastaturen zur Eingabe eines bestimmten Zeichens höchstens zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden müssen; in 86 Prozent der Fälle genüge eine einzige Taste. Auf diese Weise beherrsche man die anfangs doch recht gewöhnungsbedürftige Tastatur nach einer Stunde Training schon leidlich; nach 10 Stunden schreibe man schon 40 Wörter pro Minute. Dabei ist allerdings zu beachten, dass die Tastenanordnung für die Buchstabenhäufigkeiten der englischen Sprache optimiert ist.
Das FrogPad ist in zwei Grundvarianten mit jeweils unterschiedlichen Versionen für Links- und Rechtshänder erhältlich: Mit USB-Schnittstelle zum Anschluss an Desktops und Notebooks und, unter dem Namen iFrog, mit HID-Profil-konformem Bluetooth-Interface samt cc2go-Treibern für Pocket PC, Palm OS, Symbian und Windows Mobile Smartphone. Zu haben für 170 (FrogPad USB) beziehungsweise 225 Dollar (iFrog) bei www.frogpad.com.