Internet-Werbung ist drauf und dran, die Werbung am TV punkto Umsatz zu überholen. In Grossbritannien ist dies laut einer Studie von Price Waterhouse Coopers, die zusammen mit dem Internet Advertising Bureau durchgeführt wurde, bereits der Fall. In der ersten Hälfte 2009 wurde für Online-Advertising 1,75 Milliarden Pfund ausgegeben, was einem Viertel des gesamten Werbemarkts entspricht. Die Fernsehwerbung liegt mit einem Umsatz von 1,64 Milliarden Pfund klar auf dem zweiten Platz - und die Printmedien (1,38 Milliarden) werden auf Platz 3 verwiesen.
Ebenso klar entwickelt sich das Wachstum, beziehungsweise die Schrumpfung: Während der Umsatz mit Online-Werbung um 4,6 Prozent stieg, wurden ganze 17 Prozent weniger für Fernsehspots ausgegeben. Der Werbemarkt war im Vergleich zwischen der ersten Hälfte 2008 und dem Verlgleichszeitraum 2008 auch insgesamt rückläufig: Die Umsätzte sanken um 16 Prozent.
Der Hauptanteil der Online-Werbeausgaben kam übrigens den Suchmaschinen zugute: für Werbung auf den Seiten von Google & Co. wurde rund eine Milliarde Pfund, also 60 Prozent des gesamten Online-Werbeumsatzes ausgegeben. Die klassische Bannerwerbung musste dagegen mit einem Minus von 5 Prozent Haare lassen - hier betrug der Umsatz noch 316 Millionen Pfund.