3D-Monitore werden erschwinglich
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/16
An der Games Convention in Leipzig zeigte X3D Technologies eine neue Serie von Flachbildschirmen mit dreidimensionaler Bilddarstellung. Was bisher steuerfinanzierten Forschergruppen oder High-Tech-Labors der Industrie vorbehalten war, soll nun zu Preisen ab 1600 Euro für das 17-Zoll-Modell auch für Konsumenten erschwinglich werden.
Der Betrachter kommt ohne 3D-Brille in den imposanten Genuss der plastischen Darstellung. Der Monitor zeigt dazu die Bilder für das linke und rechte Auge spaltenweise verschränkt, während ein davorliegendes Blendenraster das Gesamtbild wieder auftrennt. Resultat: Das einzelne Auge sieht nur das, was von seiner Position aus zu sehen sein soll, alles andere wird ausgeblendet.
Auf diese Weise stellt die X3D-Technologie gleichzeitig acht Ansichten dar. Der Betrachter sieht also das Dargestellte aus verschiedenen Blickwinkeln, wenn er sich vor dem Bildschirm bewegt. Es liegt auf der Hand, dass sich mit diesem Verfahren die Auflösung reduziert – dank Bildtrennung im Subpixelbereich allerdings nicht wie zu erwarten auf einen Achtel der 2D-Auflösung, sondern auf immerhin drei Achtel.
Zur Ansteuerung der Displays liefert X3D einen OpenGL-Treiber für Modeling- und CAD-Anwendungen, aber auch einen speziellen DirectX-Treiber, mit dem fast alle standardgemäss programmierten 3D-Games X3D-kompatibel werden.
Info: www.x3dworld.de