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HP mit ILM-Lösung aus einem Guss

HP präsentiert seine erste ILM-Lösung, die auf einer Storage-Grid-Architektur basiert.

Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2004/10

     

Information Lifecycle Management (ILM) ist eines der jüngsten Modeworte in der Speicherwelt. ILM steht für die differenzierte und dauerhafte Archivierung von Informationen anhand ihrer Wichtigkeit. Dabei sollen sich die Daten bei Bedarf schnell abrufen und gleichzeitig effizient und kostengünstig verwalten lassen. ILM ist aber nicht etwa eine Out-of-the-Box-Lösung. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Konzept, das die Summe aller Elemente für die Informationsverwaltung vereint.
Auch in HPs Speicherabteilung wurde kräftig an dem Konzept gewerkelt. Das Resultat heisst HP StorageWorks Reference Information Storage System (RISS). Die Lösung wurde erstmals anlässlich der Ensa@Work in München der Öffentlichkeit präsentiert. RISS unterscheidet sich von traditionellen Lösungen darin, dass alle Hard- und Softwarekomponenten bereits integriert sind.




Als erstes Produkt von HP basiert RISS auf einer Storage-Grid-Architektur. Die Technologie dazu stammt teilweise von der letzten November übernommenen Persist.
Das Kernstück der RISS-Architektur sind sogenannte Storage Smart Cells. Dabei handelt es sich um einzelne Zellen, die Disk, CPU sowie ein File-Indexing-System integrieren. Somit sollen sich Daten viel schneller wiederfinden lassen als bei herkömmlichen Systemen.
Ein weiterer Vorteil ist die offene und skalierbare Architektur. Die
Lösung soll sich ohne grosse Kapazitätsverluste erweitern lassen.
Für grosse Unternehmen sollen mit RISS erhebliche Einsparungen bei der Datenverwaltung möglich sein. Jean-Luc Chatelain, HPs Technical Director und ILM Chief Evangelist, spricht von einer Senkungen der TCO (Total Cost of Ownership) von 50 bis 80 Prozent, je nach eingesetzter Applikation.





Vorerst ist die Lösung, wie
viele andere Archivierungssysteme auch, für E-Mail-Anwendungen ausgelegt. In den nächsten 18 bis 24 Monaten sollen verschiedene Konnektoren für weitere Anwendungen dazukommen.
Ausserdem will HP sein ILM-Angebot um neue Services und Partner erweitern. Zu den neuen Services zählen unter anderem ILM Business Requirements Analysis und Electronic Vaulting Services. Erstere überprüfen die Daten-Policies eines Unternehmens und liefern Informationen über die technischen Anforderungen für die Archivierung und zu den gesetzlichen Regelungen. Letztere gewährleisten die Implementierung und das Management von sicheren Disk-to-Disk-Speicher-Lösungen.
Zu den neuen Partnern zählen Adic (Rich-Media-Archivierung), Camino Soft (HSM), Ceyoniq (ECM), Grau Data Storage (HSM und Archivierung), Orchestria (E-Mail Policy Management), Pegasus Disk Technologies (HSM) sowie Princeton Softech (ERP- und Datenbankarchivierung).



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