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Grossbritannien sammelt heimlich alle Reisedaten

Die Regierung Grossbritanniens baut an einer Datenbank, die fleissig sämtliche Daten aller Reisenden sammelt, und orientiert sich dabei ganz am US-Visit-Programm.
9. Februar 2009

     

Im Rahmen des 2005 lancierten Programms E-Borders arbeitet die britische Regierung an einer Datenbank, in der alle Reisedaten gesammelt und während zehn Jahren gespeichert werden. So sollen alle Reisebewegungen lückenlos dokumentiert werden. Als Vorbild dient hierbei das Visit-Programm der USA. Laut einem Bericht der "Times" werden nebst Namen und Adressen auch Telefonnummern, Reservierungen, Routen und Kreditkarteninformationen gesichert. Die Daten werden aber nicht nur gesammelt, sondern auch mit anderen Behörden wie der Polizei, dem Sozialamt oder gar dem Geheimdienst geteilt. Bis zum aktuellen Zeitpunkt seien 70 Millionen Daten gesichert worden.


Bestätigt wurde die Existenz der Datenbank vom Innenministerium. Die Datensammlung sei entscheidend für die Bekämpfung von Kriminalität, illegaler Einwanderungen und Terrorismus. Kritiker befürchten derweil, dass die neue Datenbank ein weiterer Schritt in Richtung Überwachungsstaat bedeute.




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