Ein Phono-Preamp namens iVinyl
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2006/17
Bevor die gute alte Schallplattensammlung dem galoppierenden Vinylfrass oder kratzigen Plattenspielernadeln zum Opfer fällt, sollte man sie hurtigst digitalisieren. Das ist auch ohne teure High-End-Soundkarte möglich, und zwar mit dem Phono-Vorverstärker iVinyl von Terratec. Der deutsche Hersteller hat das neue Gerät als Nachfolger eines bisherigen Modells zur Berliner Funkausstellung auf den Markt gebracht.
Die Neuauflage fällt schon äusserlich durch das aufgefrischte Design im weissen iPod/iMac-Stil auf. Geblieben sind die geringen Abmessungen: Auch der neue iVinyl ist etwa so gross wie eine Zigarettenschachtel. Das Gehäuse ist sorgfältig gegen externe Einflüsse abgeschirmt.
Das Gerät wird per USB-Kabel an den PC oder, dies eine zweite Neuerung, an den Mac angeschlossen. Neu gibt es nämlich neben der PC-Version, die mit einem Soundbearbeitungs-Tool von Algorithmix ausgeliefert wird, auch ein Mac-Paket inklusive Roxio SpinDoctor.
Bei der Aufnahme glänzt der iVinyl mit einer Samplerate von 96 kHz bei 24 Bit Auflösung und einem Rauschabstand grösser als 86 dB (A). Die Eingangskapazität lässt sich einstellen. Die Klangcharakteristik wird mit einem automatischen Equalizer nach RIAA-Standard angepasst.
Neben dem Phono-Eingang, der Signale von Moving-Magnet-Pickups aufnimmt, bietet der iVinyl auch einen Line-Eingang, über den sich beispielsweise alte Tonband- oder Kassettenaufnahmen digitalisieren lassen. Den Strom bezieht der iVinyl über das USB-Kabel vom Computer. Preis: 129 Euro.