Linux-Verwaltung mit Red Carpet
Artikel erschienen in Swiss IT Magazine 2003/22
Novell hat in diesem Jahr ja bekanntlich Ximian gekauft und lanciert nun unter dem etwas umständlichen Namen Ximian Red Carpet Enterprise 2 Novell eine aktualisierte Auflage der Linux-Management-Lösung Red Carpet. Mit Red Carpet Enterprise 2 ist es möglich, Linux-Server und auch -Desktops zentral zu verwalten und mit Updates zu versehen. Dies soll die Kosten für die Verwaltung von Linux-Infrastrukturen erheblich senken. Die neue Version 2 unterstützt Linux-Distributionen und Applikationen unter anderem von Suse, Red Hat und selbstredend von Ximian selbst.
Die neuen Funktionen des aktuellen Releases sollen die Verwaltung und die Automatisierung von Software und von Updates einfacher machen. So können Software-Pakete in Package-Sets gruppiert werden, die Produkte, Produktkomponenten und Produktfamilien repräsentieren. Diese können dann als komplette Einheiten für Verteilung, Installation, Rollback und Reporting verwaltet werden. Ebenfalls neu ist die Inventarverwaltung für Workstations und Managed Server. Sie sammelt Informationen über das gesamte Netzwerk - inklusive Hard- und Software sowie die System-Spezifikationen. Die unternehmensweite Software-Verteilung wurde ebenfalls verbessert und nutzt nun Caching Server, damit die Software-Pakete auch bei weniger leistungsfähigen Netzwerkverbindungen so effektiv wie möglich übermittelt werden können.
Novell hat Ximian Red Carpet Enterprise 2 in das Novell Ressource Management zur Verwaltung von Linux-Desktop- und Server-Umgebungen integriert. Somit eignet sich das Produkt auch, um die Server-, Desktop- und Handheld-Verwaltungslöung ZENworks mit Linux-Eigenschaften zu erweitern. Für Ximian Red Carpet Enterprise 2 verlangt Novell 200 Dollar pro verwaltetem System.
Info: Novell